Josefines Tagebuch

Die Praktikantin Josefine macht beim Bund ihr Praktikum Praktikantin beim BUND Nordschwarzwald  (Josefine Hoffmann / BUND Nordschwarzwald)

Hey, ich bin Josefine Hoffmann. Ich studiere Nachhaltiges Management an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen an der Steige und bin Praktikantin hier beim BUND Nordschwarzwald.

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Streuobstflächen erhalten

In meiner ersten Woche ging es viel um den Streuobstschutz bei uns in der Region. Es gab in Baden-Württemberg 2020 ca. 89.000 ha Streuobstwiesen, mit ca. 9,3 Mio. Bäumen. 2009 waren es noch ca. 107.500 ha, mit ca. 11,4 Mio. Bäumen.

Grund dafür sind die Bauvorhaben der Kommunen, die Überalterung der Bestände, also die fehlende Pflege, sowie die niedrigen Erlöse beim Verkauf und der Weiterverbreitung.

Wenn du mehr rund ums Thema erfahren willst, lies hier gern weiter: BUND Baden-Württemberg und LUBW Streuobst

Den Erhalt dieser Flächen zu bewahren ist wichtig, denn Streuobstwiesen prägen das Landschaftsbild, somit gehören sie zu unserer Kultur und Tradition, sie sind wertvolle Naherholungsräume für uns Menschen und zu Hause für Tiere, Pflanzen und Pilze. Zudem liefern sie uns gesundes und regionales Obst, auch in deiner Nähe.

Anfangs klingt es langweilig sich mit rechtlichen Texten auseinanderzusetzen, doch je mehr man sieht was man damit bewirkt und erreichen kann im Thema Umweltschutz, desto mehr macht es einem Spaß. Denn durch das aktive Wirken an solchen Projekten macht es die Paragraphen greifbarer für einen selber.

Hier in meinem Online-Tagebuch seht ihr immer an was wir gerade arbeiten. 

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Mähwiesen

In Freudeschadt haben wir zusammen mit Colordruck unsere BUND-Wiese gemäht. Durch die Benutzung eines Balkenmähers kommt es zu deutlich weniger Tötungen und Verletzungen der Tieren, beispielsweise Amphibien und Insekten. Wir schaffen damit Lebenräume für viele Pflanzen, Tiere und Pilze. Zum Mähen gehört auch das Abtragen des Mähgutes. Wir hätten dies nicht so schnell ohne die Hilfe von den Azubis von Colordruck geschafft. 

Wenn ihr mehr dazu lesen möchtet, dann hier.

 

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Altgrasstreifen

Altgrasstreifen sind wichtig für Insekten. Sie bieten Deckung, Nahrung und Raum für eine sichere Überwinterung. Bleibt der Altgrasstreifen bis zum Frühsommer stehen, dient er als Fortpflanzungsstätte. 

Wer mehr dazu lesen will, findet hier etwas.

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Abladen des Mäh-Gutes

Durch das Abtragen des Mähguts werden Nährstoffe aus der Wiese entnommen. Die Maßnahme führt dazu, dass wachstumsschwächere Arten auch ein zu Hause auf den Wiesen finden. Dies hilft ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Pflanzenarten zu erhalten. Somit wird eine gesunde und abwechslungsreiche Vegetation gefördert.

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Gemeinschaft

Aktionen wie diese bringen Menschen zusammen und stärken die Gemeinschaft, da sie gemeinschaftliches Engagement und Zusammenarbeit fördern. Durch das gemeinsame Ziel, wie die Fläche zu pflegen, wird nicht nur die Biodiversität verbessert, sondern auch der Zusammenhalt unter den Beteiligten gestärkt.

Hier in meinem Online-Tagebuch bleibt ihr immer auf dem aktuellsten Stand. 

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Flächenversiegelung

Immer mehr Flächen gehen unwiderruflich verloren. In Deutschland sind rund 14,51 Prozent Siedlungs- und Verkehrsflächen, wie das Umweltbundesamt zeigt. Das bedeutet, dass natürliche Bodenfunktionen wie die Aufnahme von Wasser oder die Regulierung des Klimas stark eingeschränkt sind. Wir liegen deutlich hinter unseren Flächenreduktionszielen zurück. In Baden-Württemberg haben wir in den letzten Jahren täglich zwischen 4,5-6 Hektar Flächen verloren. Im Koalitionsvertrag steht das Ziel 2,5 Hektar jetzt und Netto-Null bis 2035. Die verschleppte Reduktion gefährdet nicht nur die Biodiversität und das Klima, sondern auch die Lebensqualität in städtischen und ländlichen Gebieten. 

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Naturschutzarbeit mit Ortsgruppen

Die Region Nordschwarzwald ist groß und selbst mit dem PKW ist man teilweise mehr als 1 Stunde für ein Treffen vor Ort unterwegs. Wir müssen also Wege finden, wie wir trotzdem schnell und gut mit unseren Ortsgruppen und Ehrenamtlichen zusammenarbeiten können. Oft geht es darum, dass wir Daten im Rahmen von einer Stellungnahme bearbeiten. Das können beispielsweise geschützte Biotope oder Streuobstbäume sein. Ein tolles Beispiel für eine sehr gelungene Zusammenarbeit hatten wir zuletzt im Fall Wimsheim. Hier soll eine Streuobstwiese gerodet werden.

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Flora Incognita

Hierbei bekamen wir Hilfe von einem unserer Mitglieder, der dorthin fuhr und Bilder machte für uns. Dazu benutzten wir die App Flora Incognita, diese erfasst die Daten ohne groß was tun zu müssen. Durch die Nutzung dieser App konnte unser Mitglied problemlos Fotos machen und hatte die erforderlichen Daten gleich mit dabei. Dadurch hatten wir Pflanzenarten und Standortdaten (GPX-Dateien) mit zur Verfügung. GPX-Dateien sind Dateiformaten zur Speicherung und Verarbeitung von GPS-Daten (Geodaten).

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QGIS

Die Dateien tragen wir in unser Kartenprogramm (QGIS) ein und konnten sie so direkt weiterverarbeiten.

Das Projekt zeigt gut, wie die Zusammenarbeit zwischen den Ortsgruppen und dem Regionalverband auf große Distanz reibungslos verläuft. Auch beim Naturschutz müssen wir mit der (technischen) Zeit gehen. :) 

Wer mehr von unseren Projekten sehen will, schaut gerne bei uns auf insta vorbei. 

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Wildbienen Vortrag am Hilda-Gymnasium

„Wissen geht verloren, Unbehagen wächst.“ In der öffentlichen Wahrnehmung sinkt das Interesse von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf die Artenvielfalt. Auch die Eltern tun sich zunehmend schwer damit. Das ist problematisch, weil wir einen starken Rückgang der Arten beobachten und mehr für die Natur tun müssten. Studien zeigen beispielsweise einen Rückgang der Insekten-Biomasse um rund 70 bis 80 %. Davon sind auch Wildbienen stark betroffen. Sie sind fleißige Helfer der Natur, auch wenn sie keinen Honig produzieren.

Die Bedeutung von Wildbienen für unsere Umwelt stand im Mittelpunkt unseres Besuchs bei der Bienen- und Garten-AG des Hilda-Gymnasiums. Es war schön zu sehen, mit wie viel Freude und Interesse die Kinder sich für die Wildbienen eingesetzt haben.

Nach einem kurzen Info-Block haben wir zusammen mit Schüler*innen weiter an ihren Wildbienenunterkünften gebaut. Wichtig ist, dass die Röhren glatt sind. Gut geeignet sind: Gebohrte Löcher in Laubbaumhölzern, oder Röhren aus Bambus und Schilf. Nadelhölzer bilden Spreißeln und sind harzig. Sie sind gefährlich für die Wildbienen und nicht geeignet. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Wildbienen das ganze Jahr über genug Blühpflanzen finden und dass es für sie Wasserstellen gibt.

Wer mehr dazu sehen will und von dem was wir noch so tun, schaut gerne bei uns auf insta vorbei.

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