Themen & Handlungsfelder
Wir setzen uns ein für
- Natur- und Artenschutz
- Klimaschutz und Klimaanpassung
- Stadt- und Gemeindeplanung
- Mobilität
- und vieles mehr
Wir begleiten die Kommunalpolitik kritisch
- Eigenständige Datenerfassungen und Ausarbeitung von Gutachten
- Stellungnahmen zu Bauvorhaben, Plänen, Einzelprojekten
- Proaktive Forderungen an die Kommunalpolitik, z. B. in Form von Handlungspunkten, Forderungskatalogen, Agenden
- Teilnahme an Umwelt-Dialogen und Bürgerbeteiligungsformaten
Wir informieren, klären auf und suchen den Austausch
- Umwelt und Naturschutz in und um Pforzheim
- Klimaschutz
- Waldschutz
Wir packen an und brauchen Dich!
- Pflege von Schutzgebieten
- Durchführung von Artenschutzmaßnahmen
Berichte aus der Gruppe
„Mobil ohne Auto“: Würmtalstraße wird zum Symbol für nachhaltige Mobilität
BUND Aktion im Würmtal
Am dritten Sonntag im Juni verwandelte sich die Würmtalstraße in ein buntes Band der Bewegung: Zahlreiche Menschen aus Pforzheim und der Region waren unterwegs – zu Fuß, mit dem Fahrrad, auf Inlineskates, Skateboards oder mit Tret- und E-Rollern. Autos blieben außen vor – und wurden auch nicht vermisst. Denn das passte genau zum Motto der Veranstaltung: „Mobil ohne Auto“ (MoA), die der Stadtjugendring Pforzheim gemeinsam mit über 50 Partnerorganisationen nach längerer Pause mit neuem Konzept wiederbelebte.
Die Aktion knüpft an eine langjährige Pforzheimer Tradition an: Bereits vor 25 Jahren wurde „Mobil ohne Auto“ als Teil der gleichnamigen bundesweiten Kampagne erstmals in der Stadt durchgeführt. Einer der damaligen Initiatoren war übrigens Axel Wieland, seinerzeit Geschäftsführer des BUND-Regionalverbands Nordschwarzwald – später wurde er vielen noch bekannt als engagierter Kritiker von Stuttgart 21 und Mitorganisator der regelmäßigen Stuttgarter Montagsdemonstrationen gegen diese Bahnprojekt.
Von Anfang an war MoA weit mehr als nur eine Mobilitätsaktion: Die jährlich stattfindende Aktion setzte zugleich ein deutliches politisches Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz, für gesellschaftliche Vielfalt, gegen Ressourcenverschwendung und soziale Ausgrenzung. Angesichts aktueller globaler und lokaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem Artensterben, weltweiten Migrationsbewegungen sowie dem Erstarken rechter Ideologien und zunehmender Fremdenfeindlichkeit ist die Idee einer gemeinsamen Veranstaltung verschiedener umwelt- und sozialpolitischer Akteure relevanter denn je.
Für den BUND-Ortsverband Pforzheim und den BUND-Regionalverband Nordschwarzwald war das Anlass und Verpflichtung zugleich, sich aktiv einzubringen. Schließlich gilt MoA laut Presse und Veranstalter als die größte jährlich stattfindende verkehrs-, umwelt- und sozialpolitische Aktion in Pforzheim und der Region – da darf der BUND selbstverständlich nicht fehlen!
Unser Stand bot eine bunte Vielfalt an Aktivitäten für Kinder und Erwachsene: Beispielsweise konnten Wildkatzenbilder ausgemalt, Wasserproben aus der Würm mikroskopisch untersucht und Kaffee sowie Kuchen verköstigt werden – der Kaffee wurde dabei mit der Kraft der Sonne aufgebrüht!
In zahlreichen Gesprächen und Diskussionen mit den Besuchern wurden neue Kontakte geknüpft und bestehende wiederbelebt. Ein besonderer Dank gilt Jo und Gabi, die die Materialientische betreuten und stets kompetent Auskunft gaben. Sybilla und Roland sorgten u.a. für den Solar-Kaffee, während Veronika faszinierende Einblicke in die Kleintierwelt der Würm bot – ein Highlight, besonders für die jüngeren Gäste. Petra hielt alles fotographisch fest: die wunderbaren Fotos können auf unserer Seite aufgerufen werden.
Für musikalische Akzente sorgten Jos Posaunenklänge und Susannes Gesangsbeiträge. Die Sambaeinlagen der Gruppe Samba Pforzheim luden die eine oder den anderen sogar dazu ein, das Tanzbein zu schwingen – trotz sommerlicher Hitze.
Die Stimmung unter den über sechs BUND-Standbetreuer*innen war durchweg heiter, fröhlich und ausgelassen. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Solche Veranstaltungen sind gerade in unserer heutigen Zeit von großer Bedeutung. Sie setzen ein klares Zeichen für Umweltschutz, gesellschaftliche Vielfalt und damit für eine lebendige demokratische und tolerante Gesellschaft. Unser Einsatz hat sich folglich in jeder Hinsicht gelohnt. Nächstes Jahr gerne wieder!