BUND Regionalverband Nordschwarzwald

Wo die wilden Hüpfer wohnen...

26. August 2023

Wald und Wiesenhüpfer- Erlebnis

 (Faaß / BUND Nordschwarzwald)

Am Samstag, den 26.08.23 fand unser Wiesen-Hüpfer-Erlebnis in Arnbach mit Britta und Klaus Faaß am Waldrand auf der Wiese statt. Wir hätten es auch nennen können „ wo die wilden Hüpfer wohnen“, denn die Wiese war zwar ein wenig  nass, aber es hüpfte und sprang von allen Seiten.  Die Kinder wurden davon so angesteckt, dass auch sie hüpften und sprangen, trotz Gummistiefeln und dem Wissen, gegenüber den Heuschrecken keine Chance zu haben. Es gibt  Arten die mehr als 30-mal ihre eigene Körperlänge mit einem Sprung zurücklegen. Auf einem  Tuch wurden die gefangenen Hüpfer frei gelassen und Sarah, Lia und Rosie waren begeistert wie weit ihre kleinen Hüpfer sprangen, zum Teil 120 cm, wie wir gemeinsam mit einem Maßband  messen konnten. Dann wurde getestet wie weit wir springen müssten, wenn wir Grashüpfer wären und wie weit wir aus dem Stand wirklich kommen. Mariella unsere Weitsprung Rekordhalterin und die anderen waren  begeistert von der Vielfalt die es auf der Wiese gab. Lias-Maxim, Elias und Mats kamen immer wieder mit neuen Exemplaren im Lupenglas und riefen: „Ich habe wieder einen anderen gefangen“. Doch ganz so einfach wie die Jungs zuerst dachten war es nicht, die Heuhüpfer zu unterscheiden und zu bestimmen. Klaus Faaß war mit dem Bestimmungsschlüssel und -Buch, den gefühlt hundert Hüpfern auf dem Steintisch in der  Wiese sehr gefordert. Doch letztendlich konnten wir gemeinsam immerhin fünf verschiedene Arten Feldheuschrecken bestimmen. Zwischendurch gab es immer wieder neue Infos und die Kinder konnten anhand der Rätselkärtchen von Britta Faaß, im Waldklassenzimmer unter der Eiche, ihr Wissen erweitern.  Was frisst eigentlich so eine Heuschrecke und was hat es mit der Einteilung in Feld und - Laubheuschrecken auf sich. Nun, Henri und die anderen frischgebackenen Experten konnten am Ende der Veranstaltung  einige Unterschiede dieser Heuschreckenfamilien treffsicher benennen.  Auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz, konnte das gelernte doch  sofort auf der Wiese spielerisch umgesetzt werden. Wie zum Beispiel  findet ein Heuschreckenweibchen ein attraktives Männchen? Nämlich, indem sie die Ohren spitzt, die übrigens seitlich am Körper sitzen und sie dem schönsten Zirpen folgt. Einige Kinder bewiesen Mut und ließen sich die Augen verbinden um blind, nur nach dem Gehör, einen anderen Teilnehmer der mit einem Kamm Zirp-Geräusche imitierte zu finden. Sarah und Lia fanden das sehr spannend. Am Ende wurde wie immer mit Britta und Klaus Faaß gemeinsam geschnitzt. Louis freute sich sehr als endlich sein Messer zum Einsatz kam. Ein Holzstab wurde entrindet und mit Zirp-Rillen versehen.  Doch auch für Britta und Klaus gab es eine Überraschung, eine Mutter  brachte für alle ein Eis mit auf die Wiese. Dies war ein schöner Abschluss für das Wald und Wiesenerlebnis.

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb