BUND Regionalverband Nordschwarzwald

Mähroboter – Tödliche Gefahr für Igel, Insekten und Kleintiere

02. Juni 2020 | Naturschutz, Umweltbildung & Beratung

Igel im Garten Symbolbild Igel  (Capri23auto / pixabay / CC0 )

BUND Ortsgruppe Heckengäu. Igelhilfen schlagen Alarm: es werden vermehrt schwer verletzte Igel eingeliefert. Die Igel haben v.a. im Gesicht und an den Vorderpfoten schwerste Schnittverletzungen, die von automatischen Rasenrobotern stammen. Zwar trimmen die automatischen Rasenroboter den Rasen zuverlässig, doch in Punkto Sicherheit fallen fast alle Geräte durch. Die Mäher machen weder vor Kinderfinger, noch vor Igeln, Eidechsen, Kröten, Grashüpfern und Bienen halt. Für diese sind Mähroboter eine tödliche Gefahr – sie werden zerhäckselt und getötet.

Igel fliehen nicht, sondern rollen sich bei Gefahr zusammen. Dadurch sind sie besonders gefährdet und werden oft schwer verletzt. Wenn die Igel nicht rechtzeitig gefunden werden, sterben sie elendig an tiefen, eiternden und schweren Schnittwunden oder verbluten im Gebüsch.

Jedes Jahr sterben hunderte von Igel deutschlandweit durch Verletzungen, verursacht durch motorisierte Gartenwerkzeuge. Die Dunkelziffer dürfte weit höher sein.

Bitte verzichten Sie auf solche todbringenden Maschinen in Ihrem Garten. Sollten Sie bereits einen Rasenroboter haben, lassen Sie diesen bitte nicht bei Dämmerung und keinesfalls nachts mähen. Viele Tiere sind genau zu diesen Stunden in Ihren Gärten unterwegs.

Mehr Informationen zu den Gefahren für Igel, kleine Arten und die Biodiversität finden Sie auf der Seite des LBV unter: https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/was-gar-nicht-geht/rasenroboter/

Generelle Tipps, um dem Igel zu helfen, finden Sie beim BUND: https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/igel.html

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