Im Bienenparadies von Britta und Klaus Faaß

Erlebnis für Kinder in Straubenhardt

 (Marta Molina / BUND-Nordschwarzwald)

Im Rahmen des Programms „Enzkreis erleben“ haben 8 Kinder den Garten der Wilden Bienen in Feldrennach besucht. Am Eingang bekamen alle einen kleinen Stempel mit einer Biene, um diesen besonderen Ort betreten zu dürfen.

Britta und Klaus Faaß haben ihren Garten insektenfreundlich angelegt und zahlreiche Nisthilfen für Wildbienen angerfertigt, die wie immer gut besucht waren. Besonders die hübschen Gehörnten Mauerbienen waren bereits fleißig am Werk, als die Kinder ankamen. Sie konnten an diesen Tieren gleich sehen, dass diese Wildbienen ganz anders aussehen und sich auch anders verhalten, als ihre domestizierten Schwestern, die Honigbienen.

Anschließend zeigten Britta und Klaus Faaß anhand von Bildern, welche unterschiedlichen Wildbienen es gibt, was ihre Besonderheiten sind und wie man ihnen helfen kann. Der Rat von Britta Faaß, eine Ecke im Garten unaufgeräumt zu lassen, stieß bei den Kindern nicht auf Protest, wie es bei Erwachsenen oft der Fall ist.

 (Liss Hoffmann / BUND-Nordschwarzwald)

Dass die Wildbienen wie die Honigbienen wichtig sind, um unsere Lebensmittelpflanzen zu bestäuben, war den meisten Kindern bereits bewusst. Jannis hatte sogar schon davon gehört, dass es in China Gegenden gibt, in denen Menschen die Arbeit von Bienen machen und selber mit Pinseln die Bäume bestäuben.

 (Liss Hoffmann / BUND-Nordschwarzwald)

Selber Biene zu spielen, war auch die nächste Aktion: Die Kinder bekamen Röhrchen, für die sie bunte Kugeln in der richtigen Reihenfolge sammeln durften. Die Kugeln symbolisierten Pollen, Nektar, Eier und Trennwände. So eine Wildbiene muss ganz schön viel können, damit ihre Nachkommen mit allem versorgt sind was sie benötigen.

Nach diesem Spiel hatten die Kinder verstanden, was sich innerhalb der Niströhren von Wildbienen ereignet. Zum Abschluss fertigten sie mithilfe von Konservendosen, Schilf- und Bambusröhrchen sowie Forsythienästen ein eigenes Upcycling-Wildbienenhäuschen.

(Dazu ein kleiner Tipp: Forsythien enthalten i.d.R.  keine Nahrung für Bienen. Sie sehen zwar schön aus, führen die Insekten aber dadurch in die Irre. Doch es gibt einige Wildbienen, die die Stängel als Nistplatz nutzen.)

Klaus Faaß leitete sie an, während Britta Faaß zusammen mit den Kindern die Dächer der Häuschen verzierte. Liss Hoffmann vom BUND Nordschwarzwald half zusammen mit der Praktikantin aus Spanien, Marta Molina, den Kindern, rechtzeitig fertig zu werden bevor die Eltern kamen um die Kleinen abzuholen.

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