Natur-Rallye für Entdeckerinnen und Entdecker

Audio: Kommt mit auf eine Natur-Rallye

Sophia und Christoph begleiten euch auf eurem Weg durchs Tal Das sind Sophia und Christoph. Johanna und Ben haben den beiden ihre Stimmen geliehen.  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald)

"Hallo, ich bin Christoph. Ich heiße genauso wie das Christophstal, in dem wir grade sind. Wir wollen euch mitnehmen in die spannende Welt der früheren Bergknappen, der Sensen- und Pfannenschmiede, oder der ungewöhnlichen Pflanzen hier im Tal."

"Und ich bin Sophia. Ich heiße genauso wie die Bergwerks-Grube „Sophia“. Auf dem Weg gibt es viele interessanten Dinge zu erzählen, die Ihr sonst vielleicht nicht gesehen hättet. Danach könnt ihr bestimmt auch alle Rätselfragen lösen. Also los gehts! Wir beginnen an der Rußhütte."

Manni-Mistkäfer-Tipp: Wer will, kann sich noch schnell eine Kompass-App herunterladen. Ein Blick auf die Karte, oder eine gute Orientierung an der Sonne reichen aber auch. Viel Spaß!

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Station 3

Zusatzaufgabe für Naturliebhaber*innen

Finde 10 verschiedene Pflanzenarten und bestimme sie mit der Flora Incognita App.

Die Rußhütte

Audio: Rußhütte

Die Rußhütte war nicht immer im Forbachtal. Die Rußhütte wurde umgezogen.  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald )

Christoph: „Dieses Haus ist ganz aus Sandsteinen gebaut. Es war früher eine Rußhütte.“

Sophia: „Wieso Rußhütte - versteh ich nicht.“

Christoph: „Ruß brauchte man früher für Schuhcreme oder Tusche. Und auch für Druckerschwärze, sonst hättest Du vor 200 Jahren keine Bücher drucken können.“

Sophia: „Und wie macht man den Ruß?“

Ruß wurde für viele verschiedene Produkte wie Farben und Wagenschmiere verwendet. Hauptteile der Rußhütte waren der Gewölbekeller, der Brennhofen und der Filtersack  (Ursprung Skizze unbekannt / BUND Nordschwarzwald)

Christoph: „Ein großer Brennofen stand mitten im Brennraum der Rußhütte. Hier verbrannte man harziges Kiefernholz, Reisig oder Zapfen. Dabei entstanden viel Rauch und Ruß. In den Abzug hängte man Tücher. Der schwarze Ruß blieb darin hängen. Von den Tüchern und den Kaminwänden konnte man den Ruß dann wieder abkratzen. Er wurde in Fässer gelagert und dann verkauft. In einem Jahr hat man etwa 100 Brände gemacht. Das gab 44 Zentner Ruß. Der wurde für 1000 Gulden verkauft. Als Gewinn blieben nur 350 Gulden übrig. Nur 3 Gulden in der Woche hat ein Geselle verdient.“

Sophia: „Wieviel konnte er sich dafür denn kaufen?“

Christoph: „Das reichte grade mal für ½ Sack Kartoffeln.“

Sophia: „Der Rußbrenner tut mir leid, denn gesund war seine Arbeit bestimmt nicht. Er musste den Ruß ja immer einatmen. Wahrscheinlich war seine Lunge auch schon ganz verrußt.“

Christoph: „Die Rußhütte stand auch nicht immer hier an diesem Platz.“

Sophia: „Ja, das habe ich gehört. Früher stand sie vor den Toren Freudenstadts. An diesem Platz wird aber eine neue Straße gebaut. Deshalb hat man sie jetzt hierher versetzt. So wird die Geschichte auch nicht vergessen.“

Christoph: „Dieses Haus ist ganz aus Sandsteinen gebaut. Es war früher eine Rußhütte.“

Sophia: „Wieso Rußhütte - versteh ich nicht.“

Christoph: „Ruß brauchte man früher für Schuhcreme oder Tusche. Und auch für Druckerschwärze, sonst hättest Du vor 200 Jahren keine Bücher drucken können.“

Sophia: „Und wie macht man den Ruß?“

Christoph: „Ein großer Brennofen stand mitten im Brennraum der Rußhütte. Hier verbrannte man harziges Kiefernholz, Reisig oder Zapfen. Dabei entstanden viel Rauch und Ruß. In den Abzug hängte man Tücher. Der schwarze Ruß blieb darin hängen. Von den Tüchern und den Kaminwänden konnte man den Ruß dann wieder abkratzen. Er wurde in Fässer gelagert und dann verkauft. In einem Jahr hat man etwa 100 Brände gemacht. Das gab 44 Zentner Ruß. Der wurde für 1000 Gulden verkauft. Als Gewinn blieben nur 350 Gulden übrig. Nur 3 Gulden in der Woche hat ein Geselle verdient.“

Sophia: „Wieviel konnte er sich dafür denn kaufen?“

Christoph: „Das reichte grade mal für ½ Sack Kartoffeln.“

Sophia: „Der Rußbrenner tut mir leid, denn gesund war seine Arbeit bestimmt nicht. Er musste den Ruß ja immer einatmen. Wahrscheinlich war seine Lunge auch schon ganz verrußt.“

Christoph: „Die Rußhütte stand auch nicht immer hier an diesem Platz.“

Sophia: „Ja, das habe ich gehört. Früher stand sie vor den Toren .... An diesem Platz wird aber eine neue Straße gebaut. Deshalb hat man sie jetzt hierher versetzt. So wird die Geschichte auch nicht vergessen.“

Rätselspiel

In welcher Stadt stand die Rußhütte früher?

Leider falsch. Probiere es nochmal.

Der Pfannenhammer

Audio: Pfannenhammer

Das Forbachtal ist durchzogen von Kanälen und Überläufen. Wasserkraft hat schon damals eine wichtige Rolle gespielt. Wasserkraft hat das Mühlrad des Pfannenhammers angetrieben.  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald)

Sophia: „Kommt mit, dann schauen wir uns den Platz um die Rußhütte herum mal genauer an.“

Christoph: „Richtung Freudenstadt sehe ich noch Reste einer Mauer. War das einmal ein Haus?“

Seit 1759 wurden im Christophstal Pfannen geschmiedet Pfannenhammer zum schmieden von Pfannen  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald)

Sophia: „Ja, das könnte man meinen. Denn bis 1923 stand hier, wo jetzt die Rußhütte steht, der Pfannenhammer. Das war ein großes Schmiedewerk, in dem Pfannen geschmiedet wurden. Hier im Christophstal gab es mehrere verschiedene Hammerschmieden - für Sensen, für Nägel, für Draht, und hier eben eine für Pfannen. Die Schmiedehämmer wurden mit Mühlrädern angetrieben. Deshalb sind noch die Wasserkanäle zu sehen. Auch über die Mauer, nach der du gefragt hast, ist Wasser in einer Rinne zu den Mühlrädern gelaufen.“

Christoph: „Wir haben zu Hause auch eine geschmiedete Eisenpfanne. Meine Mutter sagt immer, dass die Bratkartoffeln oder ein Schnitzel darin besonders gut gelingen.“

Platzmeisterhaus

Audio: Platzmeisterhaus

Im Platzmeisterhaus wohnte der Platzmeister und seine Familie. Platzmeisterhaus mit Garten  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald )

Sophia: „Nun gehen wir weiter das Tal hinunter. Das nächste Haus ist auch ganz aus Sandsteinen gebaut. Im Erdgeschoss kann man noch sehen, dass alle Fenster vergittert waren.“

Christoph: „War das mal ein Gefängnis?“
Sophia: „Nein, ganz im Gegenteil. Die vielen Werkstätten und Schmieden mussten ja auch verwaltet werden. Außerdem mussten die fertigen Produkte verpackt, transportiert und verkauft werden. Und die Arbeiter wollten alle ihren Lohn. Dazu brauchte man Schreiber, Platzwarte und Hüttenverwalter. Hier in diesem „Platzmeister-Haus“ wohnte also so ein Platzmeister. Er war ein hoher Beamter. Hinter den vergitterten Fenstern waren seine Büros. Hier wurde geschrieben und gerechnet und den Arbeitern der Lohn ausbezahlt. Das Geld dazu und andere wichtige Papiere wurden auch hier aufbewahrt. Deshalb waren die Fenster vergittert. Man könnte es sonst ja klauen. Im Obergeschoss hat der Platzmeister in sehr schönen Zimmern gewohnt.“

Christoph: „Hast Du auch den schönen Garten neben dem Haus gesehen mit dem Kellerhaus und dem Wasch- und Backhaus?“

Sophia: „Ja, so ein Platzmeister war schon etwas ganz Besonderes.
Wenn wir jetzt weiter gehen, dann schaut doch nebenher mal die anderen Häuser an. Hier haben die Arbeiter gewohnt. Laboranten hat man sie früher genannt.“

In den Laborantenhäusern wohnten die Arbeiter mit ihren Familien. Laborantenhaus als Wohnsitz  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald )
Rätselspiel

Wann wurde das Platzmeisterhaus gebaut?

Leider falsch. Probiere es nochmal.

Der Wilhelmshammer

Audio: Wilshelmshammer

Vom königlichen Wilhelms sind heute nur noch der Überlauf und der Kanal übrig. Ehemaliger Standort Wilhelmshammer  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald )

Christoph: „Hier, wo heute der Spielplatz ist, wurde 1660 eine große Hammerschmiede gebaut. Später kam ein Walzwerk dazu, in dem Eisenstäbe mit modernster Technik ausgewalzt werden konnten.“

Sophia: „Wieso war das so besonders?“

Christoph: „Denk mal, es war das erste Eisenwalzwerk in ganz Süddeutschland. Es bekam deshalb auch den Namen des Königs von Württemberg, nämlich: Wilhelmshammer.“

Sophia: „Leider gibt es diesen Wilhelmshammer heute nicht mehr.“

Christoph: „Warum denn?“

Sophia: „Im Ruhrgebiet hatte man Steinkohle als neue Energie entdeckt. Der Transport hierher war aber ohne Eisenbahn viel zu schwierig. Der Wilhelmshammer lohnte sich nicht mehr. Er wurde 1904 abgerissen. Ihr könnt aber hinter dem Spielplatz noch die Sandsteinmauern des Wassergrabens sehen, in dem das Wasser des Forbachs zu den Mühlrädern geleitet wurde.“

Christoph: „Übrigens, das Eisen zum Schmieden wurde aus der Rottweiler Gegend mit Fuhrwerken hierher gebracht. Hast Du den Ausdruck Masseln schon mal gehört?“

Sophia: „Gibt es in Loßburg nicht eine Masselstraße?“

Christoph: „Ja, die Roheisenstücke hießen tatsächlich „Masseln“. Sie wurden immer auf der gleichen Straße transportiert. Deshalb heißt die Straße in Loßburg heute noch Masselstraße.“

Sophia: „Und was meint man, wenn jemand sagt: Du hast es vermasselt? Ok, das müsst ihr selber herausfinden. Ich weiß es nämlich auch nicht.“

Rätselspiel

Wie heißen Roheisenstücke?

Leider falsch. Probiere es nochmal.

Entwässerungsquellen

Audio: Entwässerungsquelle und Pflanzengesellschaften

Durch den Bergbau gibt es immer wieder Quellen. Besondere Pflanzen und Pflanzengesellschaften weisen heute noch auf diese Quell- und Steinablagerungsgebiete (Abraum) hin. Quell- und Ablagerungsgebiet mit besondere Pflanzengesellschaften.  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald)

Christoph: „So, warum haben wir Euch jetzt an diesen Platz geführt? Hier steht ja gar kein Haus.“

Sophia: „Richtig, aber ihr seht unterhalb des Weges einen kleinen Bachlauf und eine Quelle, die einfach so aus der Wiese sprudelt. Da muss man sich doch fragen, wo das Wasser herkommt. Überall hier in den Bergen gab früher Bergwerke, in denen die Bergleute nach verschiedenen Erzen gesucht haben. Und damit die Knappen trocken arbeiten konnten, musste man das eindringende Wasser über extra Stollengänge ableiten. Das Wasser dieser Quelle stammt also aus so einem Stollengang, der nur dafür gebaut wurde, damit mehrere Bergwerke trocken waren.“

Christoph: „Aber jetzt will ich was zu den Pflanzen sagen. Das ist nämlich mein Lieblingsgebiet. Ihr seht, dass die Pflanzen auf der Wiese ganz anders aussehen, als auf anderen Wiesen. Und sie haben total lustige Namen: Sumpfkratz-Distel, Flatter-Binse, Hasen-Segge oder Wolliges Honiggras. Ich kann sie gar nicht alle aufzählen.“

Sophia: „Und warum ist das so?“

Christoph: „Weil die Bergleute hier erzhaltiges Gestein aus den Gruben gelagert haben. Dadurch hat sich der Boden verändert. Und bis heute wachsen Pflanzen hier, die genau diese Nährstoffe aus diesen Gesteinen lieben. Das werdet ihr auch in den Sumpf-Auen sehen, zu denen wir jetzt weitergehen.“

Rätselspiel

Wo kommt die Quelle in der Wiese her?

Leider falsch. Probiere es nochmal.

Wässerwiesen

Audio: Wässerwiesen

Die Wiesen und Hänge wurden früher bewässert. Sichtbare Spuren von alten Bewässerungssystemen  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald )

Christoph: „Wie haben sich eigentlich die armen Leute hier ernährt? Ihr Hungerlohn hat bestimmt nicht gereicht, um ihre Familien zu ernähren. Und Milch, Butter oder Fleisch konnten sie auch nicht im Supermarkt kaufen.“

Sophia: „Zum Glück bekamen die meisten Arbeiter-Familien ein Stück Wiese zugeteilt. Dann konnten sie eine Kuh oder eine Ziege halten. Und natürlich ein paar Hühner für die Eier. Aber so eine Wiese muss man im Sommer auch immer mit Wasser versorgen.“

Christoph: „Das haben sie früher sehr klug durch ein verzweigtes Netz von Wassergräben gelöst. Schaut mal grade aus an die gegenüberliegenden Bäume. Mit Phantasie seht ihr dann den Wassergraben, der ganz eben an den Wurzeln der Bäume entlang verläuft. Durch diesen Kanal hat man Wasser aus dem Forbach geleitet. Staut man das Wasser, so läuft der Graben über. Das Wasser läuft dann ganz langsam den Hang herunter. Dabei versickert es, und hält so die Wiesen feucht.“

Sophia: „Einmal kam es zum großen Krach. Der Forbach hatte im Sommer nicht genügend Wasser. Die Schmiedehämmer standen fast still. Deshalb hat der Hüttenmeister das Wasser für die Wiesen einfach abgestellt. Entweder Wiese oder Fabrik! Was hättet ihr getan? Die armen Leute haben vor Gericht geklagt, und gewonnen, was ganz selten vorkam. Sie durften zum Glück die Wasserschieber wieder aufmachen.“

Rätselspiel

Wie hat man früher im Sommer die Wiesen gegossen?

Leider falsch. Probiere es nochmal.

Forbachauen

Audio: Forbachauen

Auen wurden vom Menschen immer wieder begradigt. Durch Hochwasser haben sich viele Auen einen eigenen Weg gesucht und sind wichtige Lebensräume. Auenlandschaft im Forbachtal

Christoph: „Wasser hat Kraft - eben Wasserkraft. Deshalb liegen Mühlen, Sägen oder Hammerwerke immer im Tal an den Bächen. Solange ein Bach gleichmäßig und ruhig fließt, ist alles gut. Aber was passiert, wenn es tagelang stark regnet?“

Sophia: „Dann gibt es ein Hochwasser.“

Christoph: „Genau! Und dann bringt die Wasserkraft leider Zerstörung. Hier an den Forbach-Auen war es so. Man hatte den Forbach begradigt, und ihn damit so lange eingeengt, bis er sich gewehrt hat. Tosend ist er aus seinem Bachbett ausgebrochen, und hat sich seinen eigenen Weg wieder gesucht. Er hat Bauwerke zerstört, Boden und Geröll mitgerissen und an anderen Stellen wieder abgelagert. Er hat einen Bergrutsch verursacht und sich selbst wieder Platz geschaffen.“

Sophia: „Er hat aber auch wieder Neues geschaffen. Schau dir hier mal dieses interessante Biotop an.“

Christoph: „Das ist hier eine ganz besondere Pfanzengesellschaft. Es wachsen Pflanzen wie Purpur-Hasenlattich, Flattergras, Gundelrebe, Nelkenwurz oder Sumpfhorn-Klee.“

Sophia: „Schau mal hier! Weißt du, wie die schönen Büschel mit den langen, schlanken Blättern heißen?“

Christoph: „Klar, das ist die Wald-Hainsimse. Die wächst gerne auf eisenhaltigem Boden. Danach haben die Bergleute früher immer geschaut. Dort, wo die Hainsimse wächst, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass man auch eisenhaltiges Gestein findet.“

Rätselspiel

Welche Pflanze zeigt an, dass der Boden unter ihr eisenhaltig ist?

Leider falsch. Probiere es nochmal.

Die Walke

Audio: Walke

Gewalkte Stoffe sind widerstandsfähiger und robuster In Walken wurden Stoffe weiterverarbeitet  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald)

Christoph: „Da vorne sieht man ein Haus. Es heißt: „Walke“. Weißt du warum?“

Sophia: „Ja komm! Ich kann es dir erklären. Pass auf! „Walken“ heißt gleich „stampfen“. Es war also eine Art Stampfe. Aber schau erst mal auf die Zeichnung. (Bild Walke) Eine Walke sieht aus wie ein länglicher, geschlossener Kasten aus Holz. Im vorderen Teil war ein Trog, der mit Seifenwasser gefüllt war. Dort legte man die Stoffe hinein. Über dem Trog waren Stampfer aus Holz angebracht. Durch eine Nockenwelle wurden die Stampfer hochgehoben und fielen dann wieder in den Trog zurück. Das wiederholte sich ständig. Ein Mühlrad trieb das Ganze an. Deshalb sagt man auch: „Walkmühle“.“

Christoph: „Jetzt muss ich nur noch wissen, was hat man eigentlich hier gestampft oder gewalkt?“

Sophia: „Stoffe. Es wurde im Tal nicht nur Eisen geschmiedet, sondern es wurden auch wunderschöne Stoffe in den Tuchfabriken gewebt. Die Stoffe aus Leinen wurden durch das Stampfen sehr schön weich. Und die Stoffe aus Wolle sollten durch das Walken im heißen Seifenwasser verfilzen. Damit waren sie auch wasserfester. Das ist bei Jacken und Hüten sehr praktisch.“

Rätselspiel

Was nimmt man zum Walken?

Leider falsch. Probiere es nochmal.

Die Grube Sophia

Audio: Grube Sophia

Die Grube Sophia ist gerade im Winter ein Rückzugsort für Fledermäuse. Die Entstehungsgeschichte von Freudenstadt geht auf den Bergbau zurück. Die Grube Sophia kann heute noch besichtigt werden.  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald)

Sophia: „An der Fischzucht vorbei gehen wir jetzt zu unserer letzten Station Bergwerks-Grube „Sophia“, in der die Bergleute früher nach Eisen, Kupfer und Schwerspat suchten.“

Christoph: „An den „Loren“, den kleinen Transport-Wagen aus Eisen, kann man schon von Weitem sehen, wo der Stollen-Eingang ist.“

Sophia: „Hier gibt es also noch ein richtiges Bergwerk, in das man begleitet mit einer Führung hineingehen kann. Bist Du schon mal drin gewesen?“

Christoph: „Ja, aber man darf nur hinein, wenn die Fledermäuse fort sind und ihr Winterquartier verlassen haben. Zuerst bekommt man zum Schutz einen Helm, falls man sich den Kopf anstößt. Man läuft durch einen schmalen Gang ungefähr 40 m in den Berg hinein. Auf der linken Seite kann man in einen anderen, sehr schön gehauenen Seiten-Stollen hineinschauen.“

Sophia: „Ist es nicht dunkel da drin?“

Christoph: „Nein, es hat überall Licht. Die tiefsten Strecken des Berges können aber nicht mehr begangen werden, da sie mit Wasser und Schlamm vollgelaufen sind. Die langen Gänge mussten von den Berg-Knappen mit Hammer und Meißel aus dem Gestein herausgeschlagen werden. An einem Tag sind sie nur ganz wenige cm vorwärts gekommen.“

Sophia: „Ich kann mir diese schwere Arbeit gar nicht vorstellen. Überhaupt bin ich wirklich froh, dass ich erst jetzt geboren bin.“

Rätselspiel

Warum darf man von November bis März nicht in die Gruppe Sofia?

Leider falsch. Probiere es nochmal.

Der Grubenspielplatz

Audio: Macht es gut. Wir hoffen, es hat euch gefallen.

Das Tal war durch Bergbau und Hammerschmieden geprägt. Der Name Grubenspielplatz bezieht sich auf die Historie des Tals  (BUND Nordschwarzwald / BUND Nordschwarzwald )

Christoph: „So, jetzt verabschieden wir uns von euch. Konntet ihr die Rätsel lösen? Super!“

Sophia: „Für uns war es richtig cool, euch etwas von der Geschichte, den Menschen, und der besonderen Natur hier in Christophstal und Friedrichstal zu erzählen.“

Christoph: „Nach 340 m kommt der „Gruben-Spielplatz“. Schaut doch mal, warum er so heißt.“

Sophia: „Wie? Ihr habt noch nicht genug? Na dann! 100 m nach dem Spielplatz kommt ihr an einer heute noch produzierenden Hammerschmiede vorbei. Und nach weiteren 200 m befindet sich das Schmiede-Museum. Dort könnt ihr richtige Schmiedehämmer anschauen, und euch das Schmieden einer Sense anschauen.“

Beide: „Also Tschüss“

Christoph: „Euer Christoph.“
Sophia: „Und eure Sophia.“

Der Königshammer

Im Königshammer ist heute ein Museum Herstellung von Sensen mit dem Königshammer  (BUND / BUND Nordschwarzwald / https://www.schwarzwald-tourismus.info/)

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