Der BUND-Nordschwarzwald trauert um Walter Appenzeller
(Patrick Maier mit Karl-Ernst Rothfuß
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BUND-Nordschwarzwald)
Die BUND Region Nordschwarzwald trauert um Walter Appenzeller. Walter Appenzeller ist am Freitag, den 25.9.2020 nach längerer Krankheit überraschend verstorben.
Walter Appenzeller war seit 1991 Mitglied im Vorstand des Regionalverbands Nordschwarzwald und seit 2007 erster Vorsitzender bis er krankheitsbedingt 2018 sein Amt niederlegen musste. Zusammen mit der Vorstandschaft und der langjährigen Geschäftsführerin Regine Einfeld konnten vielen Aktivitäten des Regionalverbands Nordschwarzwald verwirklicht werden. Darunter fielen zum Beispiel die Natourismus-Preisverleihungen, die Naturschutztage oder diverse Stellungnahmen.
Walter Appenzeller gehörte bereits seit 1992 zu den Befürwortern und Unterstützern eines Nationalparks Schwarzwald. Es war für ihn ein großes Erfolgserlebnis, als der Nationalpark 2014 gegründet wurde.
Ein besonderes Anliegen waren ihm die Streuobstwiesen der Region und die Vermarktung von Äpfeln und Birnen. Nach Auslaufen der Apfelsaftvermarktung durch Schneewittchen hat sich Walter Appenzeller maßgeblich für ein Folgeprojekt im Enzkreis eingesetzt.
Während seiner Vorstandszeit suchte er den Dialog zwischen Natur- und Umweltschutz und der Landwirtschaft. Er hatte immer beide Seiten im Blick und setzte sich für seine Vorstellung einer naturnahen Landwirtschaft ein. Unvergessen ist die Kontroverse, die Walter Appenzeller durch seine Befürwortung von Glyphosat und gegen das Volksbegehren Artenschutz – auch gegen die Position vom BUND und vieler Mitglieder – aufwarf.
Der BUND verliert mit Walter Appenzeller einen ehrlichen Streiter, einen Kontroversen-Befürworter und eine selbstbewusste Persönlichkeit der Umweltpolitik.
Und auch die PZ nimmt Abschied von einem streitbaren Geist: Den Bericht lesen Sie hier.